Sonntag, 15. Dezember 2013

Mittelalterflair, Weihnachtsmärchen
und besondere Besinnlichkeit

Am Märchenmarkt auf dem Laurentiusplatz komme ich als Luisenviertelianerin ja gar nicht vorbei. Fast jeden tag führt mich mein Weg über den Laurentiusplatz und den Mittelaltermarkt, der mit besonderem Flair, liebevollen Details und jeder Menge Gemütlichkeit das Weihnachtsherzchen höher schlagen lässt.  

 
Toll finde ich auch am Eingang die Graffitti-Krippe, die fast jeden Tag ein paar neue Farben dazubekommt. Hier können sich Weihnachtsfans selbst für einen Schnappschuss der anderen Art hinter die Wand stellen und schauen, wie ihnen die Weihnachtsgeschichte zu Gesicht steht. Ich bin ganz hingerissen von der Aktion - ein toller Kontrast zu dem Mittelaltermarkt nebenan und definitiv ein Blickfang auf dem Laurentiusplatz.


Und wenn man durch das Tor zum Markt tritt, fühlt mich sich gleich wie in einer ganz anderen Welt. Es riecht nach Lagerfeuer, leckerem Essen, Glühwein und Weihnachtsvorfreude, zu entdecken gibt es auf dem kleinen Platz soviel, dass man sich kaum traut zu blinzeln...

Stilechte Holzschilder locken mit meist leckeren Angeboten. Auch die Hütten scheinen direkt aus dem Mittelalter ins Luisenviertel gereist zu sein, ebenso wie die Menschen, die den kleinen, aber feinen fantastischen Markt auf die Beine stellen. Mittelalter ist hier Programm - klare Sache, dass man hier auch in Mittelalterkluft unterwegs ist. So hat man wirklich ein bisschen das Gefühl durch das Mittelalter zu flanieren.


Auch an die kleinen Besucher wurde gedacht: Ein handbetriebenes Mini-Riesenrad und ein Kettenkarrussel aus anderen Zeiten sorgen hier für leuchtende Kinderaugen (ich gebe zu, zu gerne hätte ich mich auch mal auf dem Riesenrad hoch hinaus drehen lassen - Kind müsste man noch mal sein!)


Auch mittelalterliches Geschmeide und andere außergewöhnliche Geschenkideen hab ich auf dem Märchenmarkt entdeckt. Mit allerlei Tand von Burgfräulein-Krönchen über Met in allen erdenklichen Varianten bis hin zu Fellen, Mützen und Mittelaltergewändern bin ich immer wieder ganz verzaubert, wenn ich dieser Tage über den Laurentiusplatz flaniere...





Ein Highlight, das man auf keinen Fall verpassen sollte, sind die Mittelaltermusiker, die immer wieder während der Öffnungszeiten ganz besondere Klänge und Töne von sich geben. Einen Tipp habe ich übrigens über Facebook bekommen: Die Tänzerin vorne im Bild hat im vergangenen Jahr nicht nur mit Tanz sondern auch mit Feuershows begeistert. Ein paar Tage Weihnachtsmarkt habe ich ja noch Zeit, um das mit ein bisschen Glück auch selbst noch zu erleben. 


Fazit des Tages: Einer der schönsten Weihnachtsmärkte im Tal mit dem gewissen Etwas und definitiv einen Besuch wert. Oder zwei, oder drei. Und für alle, die keinen Glühwein mögen, die Empfehlung des Jahres Jahrtausends: "Schneewittchen". Probieren, genießen, lieben!

Dienstag, 10. Dezember 2013

Erster Schnee, Wohlfühlmodus
und rosige Zukunftsaussichten

Am Freitag, pünktlich zu Nikolaus, war er plötzlich da. Der erste Schnee des Winters. Zumindest eine kleine Vorschau auf verzauberte Wintertage, die da noch kommen mögen. Mich macht der erste Schnee immer ein bisschen nachdenklich. Alles wirkt stiller und langsamer als sonst. Ich weiß auch schon immer, dass es geschneit hat, bevor ich morgens aufstehe. Man spürt den Schnee. Ich mag das.
 

Den schönen Neuschnee-Tag habe ich gut genutzt - leckerer, wärmender Kakao, Zukunftsvisionen, ganz viel Wuppertalliebe und Spazieren gehen in der Schneelandschaft. Glatt Zeit mal Bilanz zu ziehen, nach einem halben Jahr im Tal. Und sogar mit einem bestimmten Anlass. Mein Nikolaustag startete nämlich mit einem Interview. Ein Magazin hat mich angesprochen, ob ich an einer Reportage über zugezogene Wuppertaler teilnehmen möchte. Da bin ich mit ganz viel Talliebe doch direkt mit von der Partie! (Wann und wo das Ganze zu lesen ist, werd ich natürlich noch in vollster Bescheidenheit veröffentlichen!)



So konnte ich also noch mal ganz offiziell Revue passieren lassen, wie gut ich mich in Wuppertal eigentlich eingelebt habe. Und das bei dampfend heißem Kakao, gemütlicher Weihnachtsdeko und einem richtigen Kaminfeuer in Meiers Glashaus auf dem Laurentiusplatz - Wohlfühlen garantiert!


Wuppertal hat wirklich viel für mich getan in den vergangenen Monaten. Mir ein neues Zuhause, neue Freunde und neuen Mut gegeben. Ich habe den Schritt gewagt und mich als Texterin selbstständig gemacht und neue Schmetterlinge im Bauch gezüchtet. 

Auch wenn 2013 ein anstrengendes Jahr war, habe ich viel gelernt, einiges gewagt und jede Menge gewonnen, nicht im materiellen Sinne. Aber das ist auch gar nicht so wichtig. 



Und wenn ich jetzt durch Wuppertal laufe, mag ich die Stadt noch mehr als sowieso schon. Wuppertal hat Flair, das steht fest. Ich mag die Mentalität, die Menschen, die Stadt. Und das wird auch sicherlich so bleiben.


Fazit des Tages Jahres: Danke, dass Du mich so lieb aufgenommen hast, Wuppertal. Ich freue mich, hier angekommen zu sein und bin schon jetzt gespannt auf 2014 und noch jede Menge weitere Wuppertaler Alltagswunder.