Montag, 14. Oktober 2013

Schlechtes Gewissen, kleine Herbstlethargie
und Rundum-Spätsommer-Rückblick

Ja, genagt hat das schlechte Gewissen an mir in den letzten Wochen, in denen ich in einer "Huch Herbst"-Starre frierend auf dem Sofa gesessen und vor allem eines gemacht habe: gar nichts. Das hatte ich weder kommen sehen noch verstanden. Aber Wuppertal erkunden, Fotos machen und Texte schreiben stand in dem Fall ganz weit hinter dem Sommer hinterhertrauern auf meiner imaginären ToDo-Liste! Frei nach dem Motto:


Nur dass das "Heute" bei mir mal eben knapp sechs Wochen gedauert hat. Jetzt bin ich aber aus meinem Dornröschen-Schlaf aufgewacht und muss erst einmal emotional mit dem schönen Spätsommer abschließen, bevor ich auch nur irgendwie (vielleicht) anfangen kann, den Herbst zu genießen. Ich bin ja eher ein Sonnenmädchen - alles unter 20 Grad finde ich erst mal aus Prinzip doof.

Und der Spätsommer war so schön. Doch bevor das hier jetzt ein Spätsommerimpressionen-Marathon-Post wird, habe ich beschlossen, Bilder sprechen zu lassen und meine Lieblingsschätze aus dem Spätsommer herausgesucht - in der Hoffnung, dass ich damit niemanden in eine beginnende Herbstdepression treibe. Aber auch der Herbst kann ja, bei aller Sommer- und Sonnenliebe, sehr schön sein. Und dem bin ich ab sofort im wundervollen Tal wieder auf der Spur.


Jetzt aber erst einmal - I proudly present - der Rundum-Spätsommer-Rückblick. In Bildern.

Anfang September habe ich mal einen Blick über den Taler Rand riskiert und bin auf einem ganz zauberhaften Bauernhof in Velbert gelandet...  


 Mit Hofladen, frischem Kaffee und leckeren Torten ...


 ... kunterbunten Blumenwiesen, an denen ich mich kaum sattsehen konnte wollte ...


... und Äpfeln zum Selbstpfücken. Naja, zumindest stand nirgendwo, dass man die Äpfel nicht pflücken darf!



Ein paar Tage später lockten dann das grandiose Wetter und der geplante Betriebsausflug nach Dahlerau. Mit Fahrrad-Draisinen strampelten wir dann durch die Wälder, bis wir uns in Beyenburg mit einem Picknick belohnt haben. Ein toller Ausflug. Und bedingt empfehlenswert! Empfehlenswert ist es auch, gut tranierte Männer dabei zu haben: Auf dem Rückweg geht's nämlich steil bergauf. Das braucht Waden, die perfekt in Form sind!


Der alte Bahnhof Dahlerau war der Startpunkt unserer Draisinenfahrt...




Superschön: Beyenburg! Hier geht's nächsten Sommer definitiv öfter hin... Vielleicht aber nicht zwangsläufig jedes Mal mit der Fahrrad-Draisine! Wer die Draisine aber unbedingt selbst mal ausprobieren möchte, sollte übrigens hier klicken und weiterlesen.


Auch Vohwinkel habe ich endlich mal kennengelernt: Dort hatten mich der schöne Bauernmarkt ...



 ... und zwei Wochen später der riesige Flohmarkt mit ganz viel tollem Trödel hingelockt.


Und schwupps war der Spätsommer nur noch eine Erinnerung. Auch ich bin jetzt im Herbst angekommen. (Wohl oder übel, für's Auswandern in sonnigere Gefilde fehlen Mut und Geld!)

Und ich habe mich irgendwie aus meiner kuscheligen Wolldecke und meiner Herbstlethargie befreit und nehme ab sofort wieder jede Menge Wuppertaler Alltagswunder unter die Lupe. 

Fazit des Spätsommers: Kaum isser da, isser schon wieder weg.

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